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Heimtour: Wie sich das Colonnade House in Singapur von Schwarz inspirieren ließ

May 02, 2024May 02, 2024

Local Architecture Research + Design bezieht sich bei der Gestaltung dieses Hauses in Singapur auf den schwarz-weißen Kolonialbungalow

Die schwarz-weißen Bungalows in Singapur, die zwischen 1903 und 1941 zur Unterbringung europäischer Kolonial- und Auswandererfamilien gebaut wurden, bieten lokalen Architekten reichlich Inspiration. Die vor der Erfindung der Klimaanlage errichteten, geschützten Veranden und die poröse Materialität sorgten dafür, dass sich diese Häuser in den Tropen wohl fühlten und die Bewohner vor der grellen Sonneneinstrahlung und den ständigen Regengüssen schützten, aber trotzdem die Brise in die Innenräume belüften ließen.

Cheung Yu Ting und Clifford See von Local Architecture Research + Design ließen sich bei der Gestaltung des Colonnade House von dieser Typologie inspirieren. „Abgesehen davon, dass wir uns auf die offensichtliche Ästhetik eines schwarz-weißen Bungalows bezogen, waren wir mehr an den architektonischen Innovationen und Feinheiten interessiert, die hinter der Anpassung des schwarz-weißen Bungalows an das tropische Klima stehen“, sagt Cheng über das Drei-und-ein -Halbstöckiges Zwischenreihenhaus.

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Das Designteam hielt das Äußere mit einer rechteckigen Kastenform schlicht, die eine effiziente Gitterstruktur widerspiegelt. Die Säulen an den Fassaden seien schwarz gestrichen, „um den Rhythmus des Rasters darzustellen“, betont Cheng. Das Gitter mildert die Größe des Hauses und verleiht ihm ein Gefühl von Intimität. Ein sekundärer Rhythmus in den auskragenden Vordächern über jedem Fenster betont das strukturelle Raster.

Dieses Gitter ist in der Mitte des Hauses ausgehöhlt, wobei ein Hohlraum die ersten drei Ebenen verbindet. Die Treppe ist diesem Hohlraum zugewandt und verstärkt das Raumgefühl. Im ersten Stock erhebt es sich über die Küche, die durch eine gewölbte Tür zum Ess- und Wohnzimmer führt. Ein großes Panoramafenster hinter dem Esszimmer lässt die Landschaft außerhalb des Hauses herein. Auf der zweiten Etage genießen Sie vom Hauptschlafzimmer und Familienzimmer aus die Aussicht und die Geräusche von Familienereignissen auf der anderen Seite.

„Der dreivolumige Hohlraum verbindet die Familie durch seine tiefe Beziehung zur Zirkulation als Eingang, Anfang und Ende der Treppe und dem Aufzug, der direkt auf den Hohlraum und die ihn umgebenden Aktivitäten wie Essen, Trinken, Lernen, Arbeiten und Spielen“, beschreibt Cheng. Die vertikalen Linien der Balustraden, die den Hohlraum umgeben, spiegeln den Ausdruck der Säulen an der Außenseite wider.

Der Kunde stimmt zu. „Uns gefällt das Triple-Void-Design, da es das ganze Haus heller und geräumiger macht. Es verbindet auch die Räume auf den verschiedenen Ebenen. Das offene Konzept über die Etagen und nach außen verleiht dem Haus eine wirklich einladende Atmosphäre. Wir genießen auch die kolonialen Akzente mit den Lamellenfenstern und gefliesten Veranden.“

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Die Veranden, Bambusjalousien, Lamellenfenster und Lüftungsblöcke aus Beton an der Fassade sind sowohl ästhetisch als auch funktional, sie verleihen dem Haus Struktur und schützen es gleichzeitig vor Witterungseinflüssen. Diese Geräte sind nicht kompliziert, tragen aber wesentlich zum Wohnkomfort bei.

„Die Verwendung von durchlässigen Abschirmungen aus Lüftungsblöcken aus Beton und Bambusjalousien sowie die Veranda fungieren als weiche Barrieren, die Aussicht, Wärme und Licht vermitteln. Dadurch kann der Innenraum vollständig für eine natürliche Belüftung geöffnet werden, ohne die Privatsphäre der Familie zu beeinträchtigen“, betonte Cheng. Meistens reichen Ventilatoren aus, um die Luftzirkulation zu unterstützen.

Während die Außensäulen schwarz gestrichen waren, wurden die Lüftungsblöcke aus Beton mit einer dünnen Schicht weißer Farbe gestrichen, sodass die ursprüngliche Textur des Betons noch sichtbar ist. Im Haus fügte das Designteam durch die Einrichtung und Tischlerei einige goldene Akzente hinzu. Weißgetäfelte Schranktüren, Korbmöbel und gemusterte Bodenfliesen im Außenbereich und an der Küchenwand tragen zur Ästhetik der alten Welt bei. Dunkle Holzböden tragen zur Subtilität bei und Wände aus Glasbausteinen tragen zur Verstärkung des Lichts bei.

Ganz oben im Dachgeschoss des Hauses bietet die geschützte Dachterrasse über den Dachlinien benachbarter Häuser einen freien Blick auf den Bukit Timah Hill und seine grüne Krone. Durchgehende Glastüren minimieren jegliche optische Beeinträchtigung dieses Panoramablicks.

„Egal, ob Sie entspannen, Partys feiern oder einfach nur Hausarbeiten erledigen, der Blick auf den Dschungel und das wechselnde tropische Licht verwandeln sich in eine romantische Kulisse für die alltäglichen Aktivitäten der Familie“, sagt Cheng. Bei Einbruch der Dunkelheit verleiht das Licht, das durch die Lüftungsblöcke aus Beton scheint, dem Haus den Charakter einer Laterne. Es herrscht ein ruhiges Gefühl von Luxus, das auf Glas und Stahl verzichtet und sich stattdessen an den elementaren Vorzügen des tropischen Lebens erfreut.

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Ong Chan Hao

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